Als Junge trat ich in die Fußstapfen meines Großvaters und trat einem lokalen Karate-Dojo bei, motiviert von meinen Kindheitserinnerungen daran, wie er mit makellosen Techniken und fester Entschlossenheit übte. Daran erinnere ich mich heute noch gerne und fühle immer noch die Begeisterung und Leidenschaft, die er für diese Kampfkunst hatte. Er glaubte fest daran, dass Karate mehr ist als nur das Schlagen und Treten - es ist eine Lebensphilosophie. Karate-Stile gibt es so viele wie Sand am Meer und die Frage ist oft - welcher ist der beste? Ich werde euch auf eine Reise mitnehmen und euch alles über die verschiedenen Stile von Shotokan bis Goju-Ryu erzählen.
Beginnen wir unsere Reise mit einem der bekanntesten und am weitesten verbreiteten Karate-Stile der Welt - dem Shotokan. Dieser Stil, der vom großen Meister Gichin Funakoshi gegründet wurde, zeichnet sich durch lange, tiefe Stellungen und kraftvolle Techniken aus. Seine Kata-Formen sind sowohl schön als auch effektiv und erfordern höchste Präzision und Konzentration.
Besonders interessant ist, dass Shotokan der Stil ist, den Bruno, unser Hund, besonders gern mit seinen Pfoten imitiert. Meine Frau Isolde und ich lachen uns oft schlapp, wenn er versucht, unsere Bewegungen nachzuahmen. Ein Hund, der Karate macht, ist sicherlich ein lustiger Anblick!
Nachdem wir Shotokan kennengelernt haben, schwenken wir unseren Fokus jetzt auf Goju-Ryu, den „Stil der harten und weichen Hand“. Dieser Stil, der von Chojun Miyagi entwickelt wurde, betont sowohl harte (Go) als auch weiche (Ju) Techniken. Ein Goju-Ryu-Kämpfer ist daran zu erkennen, dass er sowohl kraftvolle Schläge und Tritte als auch sanfte, fließende Bewegungen beherrscht.
In Goju-Ryu sehen wir uns eine spannende Kombination aus Kraft und Geschmeidigkeit an, eine Balance, die auch im täglichen Leben angewendet werden kann. Ich muss zugeben, dass Isolde Schwarz ein echter Fan dieses Stils ist und ich habe schon mehr als einmal einen kleinen Einblick darin bekommen, wie effektiv diese sanften Bewegungen sein können!
Als nächstes auf unserer Liste steht der Kyokushin-Karate-Stil, der oft als der „Stil der ultimativen Wahrheit“ bezeichnet wird. Dieser Stil, gegründet von Masutatsu Oyama, ist bekannt für sein rigoroses Training und vollkontakt Sparring. Kyokushin ist wegen seiner Betonung der körperlichen Kondition und Härte äußerst beliebt und zu respektieren.
Aber seien Sie gewarnt, dieser Stil ist nichts für schwache Nerven! In meinen Tagen als junger Karateka habe ich einige Male an den brutalen Sparringssitzungen teilgenommen und kann sagen, dass sie definitiv eine Erfahrung sind, die man nicht so schnell vergisst!
Zum Abschluss unserer Reise nehmen wir den Shito-Ryu-Stil unter die Lupe. Shito-Ryu, gegründet von Kenwa Mabuni, ist ein Stil, der sich durch seine Vielfalt auszeichnet. Dieser Stil verbindet Elemente sowohl aus den härteren als auch aus den weicheren Stilen und legt großen Wert auf Geschwindigkeit und fließende Bewegungen.
Was diesen Stil so besonders macht, ist seine Vielfalt. Shito-Ryu-Karatekas haben Zugang zu einer großen Anzahl von Katas aus verschiedenen Stilen und Systemen. Es ist eine herrliche Mischung aus alten und neuen Techniken und ein echter Traum für jeden Karate-Enthusiasten wie mich.
Nun, das ist nicht so einfach zu beantworten. Jeder Stil hat seine Stärken und Schwächen und was für den einen funktioniert, muss nicht unbedingt für den anderen passen. Das wichtigste ist, den Stil zu finden, der am besten zu Ihren Bedürfnissen und Zielen passt. Und denken Sie daran, es ist nicht der Stil, der den Kämpfer macht, sondern der Kämpfer, der den Stil macht.
Vielleicht ist es kein Zufall, dass sich unser lieber Bruno immer für die Stile entscheidet, die am besten zu seinem spielerischen Charakter passen, und ich denke, das ist eine Lektion, die wir alle lernen sollten. Also, liebe Karate-Enthusiasten, macht es wie Bruno und findet den Stil, der am besten zu euch passt. Oss!